Unternehmen aus Ostbrandenburg informieren sich in Fürstenwalde über das duale Studium
In der Zeit vom 9 bis 12 Uhr konnten sich die anwesenden Unternehmen im Alten Ratssaal der Stadt Fürstenwalde in Fachbeiträgen über das Duale Studium als ein Instrument der langfristigen Fachkräftesicherung informieren.
Die gut besuchte Veranstaltung wurde von Franziska Barth, Mitarbeiterin der Hochschulpräsenzstelle Fürstenwalde, moderiert. Nach der Vorstellung der Präsenzstelle durch ihre Kollegin Lisa Marrold-Schwember, folgte eine Einführung in das Thema Duales Studium durch die Leiterin der Agentur Duales Studium Land Brandenburg, Franziska Kuhl. In knapp 25 Minuten gab Sie den Teilnehmenden einen informativen Rundumschlag, u. a. über den Ablauf des dualen Studiums, das Verhältnis von Studien- und Praxiszeiten sowie die Voraussetzungen von Unternehmen für eine Praxispartnerschaft.
Frau Janiak, Projektmanagerin im Team WFBB Arbeit - Fachkräfte & Qualifizierung, thematisierte in ihrem Beitrag die Ansprache junger Fachkräfte. Auf besonderes Interesse bei den Teilnehmenden stießen aktuelle Ergebnisse einer Studie, in der die Lebenswelten von Jugendlichen zwischen 14-18 Jahren empirisch erforscht wurden. Frau Janiak gab einen Einblick in die zentralen Erkenntnisse der Studie und leitete für die Teilnehmenden praktische Hinweise ab. Dabei betonte sie auch die Wichtigkeit der Thematik im Allgemeinen. Es müsse allen klar sein, dass die Ansprache junger, potenzieller Fachkräfte genauso wichtig wie die Kundenansprache sei.
Abgerundet wurden die fachlichen Beiträge durch einen ganz praxisnahen Einblick, den Christian Rosner, Learning & Development Specialist bei der BONAVA Deutschland GmbH, den anwesenden Gästen gab. Seine Botschaft: Der Erfolg bei der Ausbildung bzw. beim dualen Studium ist kein Selbstläufer. Für die Betreuung der jungen Menschen, die ins Unternehmen kommen, braucht es Ressourcen und gutes, abgestimmtes Konzept, dass alle Abteilungen mit einbezieht. Insbesondere für dual Studierende, die zwischenzeitlich mehrere Monate nicht im Unternehmen sind, braucht es Formate, die die Bindung der Studierenden mit dem Unternehmen langfristig sichern.
Nach dem zweistündigen Vortragsblock ging die Veranstaltung in den Austausch- und Netzwerkteil über. Bei Kanapees und Getränken kamen die Teilnehmenden ins Gespräch und knüpften neue Kontakte. Als Feedback gaben einige Gäste den Organisatorinnen den Wunsch mit, weitere Veranstaltungen dieser Art zu organisieren, um die angerissenen Themen zu vertiefen und weiterhin neue Perspektiven zu eröffnen.